Canada!

 

Eine erlebnisreiche Zeit liegt hinter uns. Zwei Wochen Canada und 10 Tage USA waren der längste Urlaub unseres Lebens. Wir haben so viele Eindrücke mitgebracht, dass wir eigentlich erstmal Urlaub vom Urlaub gebraucht hätten. Angefangen hat die schönste Zeit des Jahres mit einem halben Tag in Vancouver, an dem wir zum Canada Place und zur Gastown gegangen sind. Unser Wohnmobil konnten wir am nächsten Tag abholen und sind nach einem kurzen Einkauf der nötigsten Lebensmittel zur Fähre nach Vancouver Island gefahren. Am frühen Abend konnten wir Simon in die Arme schließen, der mit seinem Skateboard schon auf der Straße auf uns wartete. Die Freude war groß, auch Berry und Jane (Simons Gasteltern) nach drei Jahren wieder zu sehen. Wir haben ein paar schöne Tage zusammen verbracht. Simon hat uns den Skatepark bei seiner Schule gezeigt, das Theater in Chemainus hat uns mit der Sixties-Show begeistert, Berry hat uns zu den schönsten Orten an der Ostküste der Insel gebracht und wir haben uns viel ausgetauscht. Jane hat uns vorzüglich mit Frühstück, Mittag und Abendessen versorgt und an einem Abend sind wir gemeinsam Essen gegangen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann hieß es Abschied nehmen und die lange Fahrt ging los. Bei bestem Wetter sind wir mit der Fähre zurück nach Vancouver gefahren bis zu unserem ersten Campingplatz, wo der Fraser River und der Anderson Creek zusammen fließen. Dort konnten wir in toller Atmosphäre am Abend im flachen Wasser mit beeindruckender Kulisse baden. Zwischendurch gab es noch einen Stopp, wo wir sehen konnten, wo sich an der Mündung das klare Wasser des Thompson River mit dem sedimentbeladenen Wasser des Fraser River mischt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war seit Wochen sehr warm und trocken in BC, daher war jegliches Feuer (zum Grillen) auf Campingplätzen und sonst auch überall verboten. Und das war begründet. Auf unserem weiteren Weg konnten wir beobachten, wie in Falkland die Menschen versuchten mit Löschhubschraubern einen Waldbrand zu bekämpfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein wunderschöner Ort war der Mount Revelstoke Nationalpark. Nur drei Monate im Jahr schneefrei blühen am Straßenrand tausende bunte Blumen. Ein paar Schneereste lagen auch Ende Juli noch zwischen den Felsen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weiter ging es über den Ort Golden zu den Wapta Falls, für die wir 3,5 km anfänglich durch den Regen durch einen Wald wandern mussten. Aber es war gut, dass wir Regensachen anhatten, denn sonst wären wir bei den Wasserfällen komplett durchnässt worden. Die Gischt vom Wasser war extrem, als wir auf den Hügel vor die Wasserfälle gestiegen sind.

Auf unserem Weg zum Emerald Lake haben wir jeweils einen kurzen Stop am Kicking Horse River an der Natural Bridge und den Takakkaw Falls eingelegt. Die Natural Bridge ist eine natürliche Felsunterspülung. Die Takakkaw falls sind mit 254 m die zweithöchsten Wasserfälle in Canada. Der Weg dorthin führte auch an einer großen Fläche Mitte Juli abgebrannten Bäumen vorbei.

 

 

 

 

 

 

 

Es war schon später Nachmittag, als wir endlich zum Emerald Lake kamen.  Er soll einer der schönsten Seen sein und uns gefiel es auch sehr hier. Das türkise Wasser war beeindruckend.

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Weg führte uns am nächsten Tag am Columbia Icefield vorbei nach Jasper. Wir haben nach einem kurzen Spaziergang den Ausblick auf den Peyto Lake genossen. Hier und auch am Athabasca Gletscher haben wir uns gefragt, wo die ganzen Menschen herkommen, wo doch die Straßen im Allgemeinen ziemlich leer sind.

 

 

 

 

In Jasper hatten wir leider das Pech, dass wir keinen Campingplatz bekommen haben. Es war Wochenende und alles war überfüllt. Also blieb uns nichts anderes übrig, als eine Nacht am Straßenrand zu stehen. Morgend haben wir einen Spaziergang zum Old Fort Point gemacht, von wo aus wir einen guten Blick über Jasper hatten. Dann ging es zum Maligne Lake. Wir haben gehofft, auf dem Moose loop trail mal ein paar wilde Tiere zu sehen, z. B. einen Elch, aber wir hatten kein Glück. Der Maligne Canyon, bei dem wir danach waren, hat sich gelohnt, zu sehen. Eine seit Jahrtausenden vom Wasser immer weiter ausgewaschene Schlucht ist entstanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trotz des zeitweise weniger schönen Wetters haben wir sooo unendlich viele schöne Orte gesehen. Die letzten Tage bevor uns der Weg nach Calgary führte haben wir im Banff Nationalpark verbracht. Sehr schön war der Moraine Lake. Ein MUSS auf dieser Strecke ist der Lake Louise, aber da hätte ich mir gern Sonnenschein dazu gewünscht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Lake Louise:

Zuletzt stand noch das Fairmont Hotel auf dem Programm, wo wir Mittag gegessen und einen Regenschauer überbrückt haben.

 

 

 

 

Von hier aus ging’s nach Calgary und zu einem Wiedersehen mit Brock. Wir haben uns am Skatepark getroffen. Es war sofort völlig vertraut mit ihm und wir haben einen lustigen Nachmittag zusammen verbracht. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei.

Über den zweiten Teil des Urlaubs in den USA gibt es demnächst einen eigenen Bericht.